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Sommer – meine absolute Lieblingssaison.
Sonne und damit steigende Temperaturen locken einen mehr und mehr nach draußen.
Was gibt es Schöneres als im Sommer die Natur zu genießen.
Sommer bedeutet auch Reisezeit. Neue Orte entdecken, schwimmen im Meer oder aufregende Wanderungen in den Bergen.
Damit der Sommer mit Deinem Hund ein voller Erfolg wird, habe ich heute 5 Tipps die Du bei der Ernährung Deines Hundes im Sommer beachten solltest.
1. Steigende Temperaturen = steigender Durst
Gerade bei sommerlichen Temperaturen steigt der Wasserbedarf Deines Hundes.
Da Hunde nicht schwitzen können und ihren Wärmehaushalt fast ausschließlich übers Hecheln regulieren, verdunstet zusätzlich Feuchtigkeit übers Hecheln.
Deshalb solltest Du im Garten, bei längeren Spaziergängen oder Wanderungen immer frisches Wasser dabei haben und in regelmäßigen Abständen Deinem Hund Wasser anbieten.
Das Gleiche gilt natürlich auch für Autofahrten. Auch hier sind regelmäßige Stopps Pflicht.
In meinem Artikel „Hitzschlag beim Hund“ – Erfährst Du alles wichtige zu diesem wichtigen Thema und lernst, wie Du Deinem Hund im Notfall richtig hilfst.
2. Kein Hunger bei warmen Temperaturen
Gerade im Sommer haben wir häufig keinen richtigen Hunger und essen überwiegend „leichte“ Gerichte, wie Salate.
Einigen Hunden geht es genauso. Ihr Appetit ist in der warmen Jahreszeit einfach geringer. Das ist völlig normal und Du brauchst Dir deshalb keine Sorgen zu machen.
Wenn das bei deinem Hund der Fall ist, kannst Du versuchen die Ernährung etwas anzupassen. Mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt, verschaffen bei manchen Hunden wieder mehr Appetit.
Du kannst auch versuchen die Fütterung in die kühleren Stunden (früh morgens, spät abends) zu verlegen.
Gerade in der Sommerzeit mögen viele Hunde Äpfel, Möhren oder auch Wassermelonen. Eine gesunde und schmackhafte Abwechslung in der Sommerhitze. Probiere es doch einfach mal aus.
Denke daran: Frisches Futter (selbst gemachtes Futter/ Nassfutter/ eingeweichtes Trockenfutter) verdirbt bei wärmeren Temperaturen schneller und sollte deshalb nicht lange draußen stehen gelassen werden.
3. Grillfleisch sollte tabu sein
Sommerzeit heißt auch Grillzeit. Und natürlich sind auch unsere Hunde gerne beim Grillen dabei.
Jedoch sollte das marinierte oder gewürzte Grillfleisch für unsere Hunde tabu sein.
Aufgrund der Gewürze kann es bei unseren Hunden zu Durchfall und Erbrechen kommen.
Deshalb gilt, möchtest Du Deinem Hund etwas gutes tun, solltest Du Deinem Hund ein naturbelassenes Stück Fleisch anbieten.
Achte darauf, dass es kein Schweinefleisch ist. Denn Hunde sollten kein rohes Schweinefleisch erhalten. Im rohen Schweinefleisch kann ein bestimmtes Virus (Aujeszky Virus) enthalten sein, dass für uns Menschen völlig harmlos, für unsere Hunde jedoch tödlich ist.
In Deutschland gilt das Virus mittlerweile als ausgemerzt. In Wildschweinbeständen kann es jedoch noch vorkommen.
Gekochtes oder gebratenes Schweinefleisch ist allerdings völlig unbedenklich für unsere Hunde.
Auch die vom Grillen übrig gebliebenen Knochen sollten tabu sein. Denn sobald Knochen gegrillt oder gebraten werden, splittern sich deutlich leichter und stellen somit eine Gefahr für Magen und Darm dar.
4. Ice-Ice-Baby
Was gibt es schöneres als im Sommer ein Eis zu genießen.
Diese Freude kannst Du mit Deinem Hund teilen und so ist es gerade in der Sommerhitze eine willkommene Abwechslung im Speiseplan.
Ein einfaches Hunde-Eis Rezept:
Du benötigst einen kleinen Becher. Dieser wird anschließend mit Naturjogurt, einem Esslöffel Honig und Heidebeeren bzw. Bananenscheiben gefüllt. Alles gut durchmischen und ab in den Gefrierschrank.
Sobald das Eis gefroren ist, heißt es „Los geht’s mit dem Eis-Vergnügen“.
Du hast einen Kong?
Wie wäre es dann mit einem gefrorenen, gefüllten Kong. Du kannst den Kong mit Hüttenkäse, Jogurt oder Quark, pur oder mit kleingeschnittenen Obst füllen und anschließend im Gefrierschrank fest werden lassen. Auch dies sorgt für eine erfrischende Abwechslung und der Hundeernährung.
5. Die Gefahr der Magendrehung nicht unterschätzen
Eine Magendrehung ist wohl der Alptraum jeden Hundebesitzers und ein absoluter Notfall.
Die Ursache einer Magendrehung ist immer noch nicht vollständig geklärt. Fakt ist aber, dass mehrere Faktoren daran beteiligt sind.
Einige Hunderassen sind dabei besonders gefährdet. Boxer, Berner Sennenhunde, Doggen, Schäferhunde – also vorrangig große Hunde, die einen tiefen Brustkorb haben.
Vor allem ältere Hunde sind betroffen. Aber auch bei kleineren Hunden kann sie auftreten.
Was passiert bei einer Magendrehung?
In Folge einer Aufgasung kommt es zu einer Vergrößerung des Magens. Dadurch dreht sich der Magen um seine Quer- und Längsachse.
Dadurch werden Mageneingang und -ausgang abgeschnürt. Durch die weitergehenden Verdauungsprozesse entstehen weitere Gase, die den Magen weiter aufgasen lassen. Gleichzeitig wird auch die Blutzufuhr eingeschränkt.
Es kommt zu drastischen Kreislauf- und Atemproblemen des Hundes. Das kann bis zum Kreislaufversagen und Schock gehen.
Eine Magendrehung erfordert immer ein schnelles Handeln! Es muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden!
Beachte: Nicht jeder Tierarzt kann eine Magendrehung adäquat behandeln. Deshalb solltest Du Dich im Vorfeld erkundigen, ob Dein Tierarzt solche Operationen durchführen kann. Das spart im Ernstfall Zeit.
Wie zeigt sich eine Magendrehung?
- Praller Bauch des Hundes, der Bauchumfang des Hundes nimmt immer weiter zu
- Der Hund wirkt auf einmal unruhig, zeigt Bauchschmerzen
- Starkes speicheln, erfolglose Brechversuche des Hundes
- Starkes hecheln, Atemnot
- Der Hund wirkt abwesend, ist kaum ansprechbar
- Die Schleimhäute im Maul sind klebrig/ pappig, blass bis weißlich
Fakt ist, dass eine körperliche Aktivität nach dem Fressen, große Portionen oder übermäßiges Luftschlucken beim Toben im Wasser eine Magendrehung begünstigen können.
Deshalb sollte auch im Sommer nach der Fütterung mindestes eine Stunde Ruhe eingehalten werden.
Danach steht dem Toben im Freien nichts mehr im Wege.
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